In dieser herausfordernden Zeit bangen viele um das weitere Bestehen ihrer Firma. Ein wichtiges Thema, das mit über die Zukunft Ihres Unternehmens entscheidet, ist der Umgang mit den Mitarbeitern.
Von der Politik wurden bereits einige Maßnahmen angekündigt, die Ihnen helfen sollen, über diese schwierige Phase hinwegzukommen. Einige Fragen dazu sind bereits am vergangenen Wochenende wie eine Flutwelle über uns hereingebrochen. Die häufigsten und wichtigsten Punkte finden Sie in diesem Beitrag.
1. Haben Mitarbeiter, die mit Wiederanstellungsgarantie gekündigt werden, Anspruch auf Arbeitslosengeld?
Ja, trotz der Wiederanstellungsgarantie handelt es sich um eine echte Arbeitslosigkeit, durch die die gekündigte Person auch alle Ansprüche beim AMS hat. Diese Regelung hat auch nichts mit der aktuellen Krise zu tun. In vielen Branchen ist das jährliche Routine (z.B. Freibäder, Gärtnereibetriebe, …)
2. Muss ich, wenn das Geschäft nach der Krise nicht wieder wie geplant hochfährt, die Personen, die ich mit Wiedereinstellungsgarantie gekündigt habe, trotzdem wieder einstellen?
Nein, die Wiedereinstellungsgarantie ist eine Absichtserklärung. Weder der angegebene Zeitraum noch die Wiedereinstellung sind bindend.
3. Kann ich von meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Abbau von Überstunden und Urlaubstagen verlangen?
ArbeiternehmerInnen sind verpflichtet, vor oder während der Kurzarbeit ihren Resturlaub der vergangenen Jahre und alle sonstigen Zeitguthaben aufzubrauchen, wenn der Arbeitgeber das wünscht.
Bei einer allfälligen Verlängerung der Kurzarbeitsvereinbarung über 3 Monate Gesamtlaufzeit hinaus sind ArbeitnehmerInnen nochmals verpflichtet, 3 Wochen ihres laufenden Urlaubs auf Wunsch des Arbeitgebers innerhalb des Verlängerungszeitraums zu konsumieren.
Weiterführende Infos zur Kurzarbeit
Wenn Sie Mitarbeiter zur Kurzarbeit anmelden wollen, nutzen Sie bitte den folgenden Link und senden Sie den ausgefüllten Antrag an: sfu.wien@ams.at
